Allensbach-Umfrage zu Erdgas: Deutliche Mehrheit für Förderung in Deutschland

Hannover
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Wintershall Dea Umweltausschuss
Wintershall Dea Umweltausschuss
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Wintershall Dea/Tristan Vankann
  • Befragte mehrheitlich für Fortbestand der Förderaktivitäten in Niedersachsen
  • Bürger: Alle Möglichkeiten zur Förderung nutzen
  • Nur noch Minderheit der Deutschen hält Energieversorgung für jederzeit gesichert
  • Anhörung im Niedersächsischen Landtag

 

Das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des unabhängigen Instituts für Demoskopie Allensbach ist eindeutig: In Niedersachsen soll weiter Erdgas gefördert werden. 71 Prozent der deutschen Bevölkerung sind der Auffassung, dass auch zukünftig Erdgas in Niedersachsen gefördert werden soll. Für die Fortsetzung der Erdgasförderung sprechen sich mehrheitlich alle Bevölkerungsgruppen aus, auch die Anhänger der Partei Bündnis 90/Die Grünen (59 Prozent). Lediglich sieben Prozent der Befragten sind der Ansicht, die heimische Erdgasförderung sollte eingestellt werden. Diese und weitere aktuelle Ergebnisse zur Erdgasförderung hat Wintershall Dea heute anlässlich einer Anhörung des Umweltausschusses im Niedersächsischen Landtag vorgelegt.

Zwischen dem 1. und dem 4. Februar 2022 hat das Meinungsforschungsinstitut 1.051 Personen in Deutschland mit einem repräsentativen Querschnitt ab 18 Jahren zu ihrer Einstellung in Bezug auf die heimische Erdgasförderung im Auftrag des Unternehmens befragt. Eines der Ergebnisse: Nur noch eine Minderheit der Deutschen (42 Prozent) hält die Energieversorgung (Strom, Gas, Heizöl) hierzulande für jederzeit gewährleistet.

Weitere Förderung aus bereits genehmigten Erdgaslagerstätten

Zwei Drittel der Deutschen halten es daher für wichtig (40 Prozent) beziehungsweise sehr wichtig (27 Prozent), dass auch in Deutschland weiter Erdgas gefördert wird. Nur 17 Prozent der Bundesbürgerinnen und Bundesbürger halten dies für weniger wichtig. Eine deutliche Mehrheit der Befragten (62 Prozent) spricht sich dabei dafür aus, alle Möglichkeiten für eine künftige Erdgasförderung in Niedersachsen zu erforschen und zu nutzen. Weitere 32 Prozent der Bürgerinnen und Bürger befürworten, dass die bereits genehmigten Lagerstätten weiter gefördert, darüber hinaus aber keine neuen Fördermöglichkeiten erschlossen werden. Lediglich sechs Prozent der Befragten wollen kein Erdgas mehr gefördert sehen.

Vor diesem Hintergrund betont Robert Frimpong, Managing Director der Wintershall Dea Deutschland GmbH, am heutigen Montag bei der Anhörung im Ausschuss für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz des Niedersächsischen Landtages: „Mit der Förderung in Deutschland leistet Wintershall Dea einen wichtigen Beitrag für die Versorgungssicherheit. Allein in Niedersachsen werden mehr als 60 Prozent der Wohnungen mit Erdgas beheizt. Und mit der Förderung in Deutschland können wir diesen Bedarf bezahlbar, verlässlich, stabil und sicher decken.“

Heimische Erdgasförderung klimaklüger als Erdgasimporte

Laut der repräsentativen Umfrage des Allensbacher Institutes sind darüber hinaus drei Viertel (75 Prozent) der Befragten der Meinung, dass Deutschland in Zukunft weiterhin Erdgas beziehungsweise noch mehr Erdgas benötigen wird, um die Energieversorgung sicherzustellen. Diese Einschätzung bringt auch die neue Bundesregierung in ihrem Koalitionsvertrag zum Ausdruck und entspricht einer aktuellen Einschätzung und Empfehlung der EU-Kommission.

 „Ohne die heimische Erdgasproduktion müssten die Importe deutlich erhöht werden. Aber mehr Importe bedeuten automatisch auch höhere CO2-Emissionen. Die heimische Förderung ist somit ein Garant für Versorgungssicherheit und eine klimaschonendere Energieversorgung“, erklärt Robert Frimpong in seiner Stellungnahme bei der Anhörung im Niedersächsischen Landtag.

Wintershall Dea investiert stetig, um den ökologischen Fußabdruck in Norddeutschland zu verkleinern. Dazu hat sich das Unternehmen ambitionierte Klimaziele gesetzt, um die eigene Produktion bis 2030 treibhausgasneutral zu gestalten1 und die Methanemissionen so stark wie möglich zu reduzieren.

Die verantwortliche Förderung von Erdgas und Erdöl ist genauso wichtig wie der Umgang mit den dafür genutzten Flächen. „Zu unserer Verantwortung zählt auch, die für die Förderung genutzten Flächen wieder verantwortlich zurückzugeben. Zum Jahresbeginn hat bei uns daher eine neue Abteilung für Rückbau ihre Arbeit aufgenommen“, erklärt Robert Frimpong. Am Standort Barnstorf im Landkreis Diepholz bündelt Wintershall Dea in Deutschland nun alle Aufgaben rund um Rückbau- und Rekultivierungsaktivitäten für die regionalen Standorte in Norddeutschland. Dazu zählen das Verfüllen von Bohrungen sowie der Rückbau von Anlagen, Pipelines und Bohrplätzen. 

(1) Scope 1 und Scope 2, eigenoperierter und nicht eigenoperierter Tätigkeiten auf Equity Share-Basis

Über Wintershall Dea

Wintershall Dea ist Europas führendes unabhängiges Erdgas- und Erdölunternehmen mit mehr als 120 Jahren Erfahrung als Betriebsführer und Projektpartner entlang der gesamten E&P-Wertschöpfungskette. Das Unternehmen mit deutschen Wurzeln und Sitz in Kassel und Hamburg sucht und fördert in 13 Ländern weltweit Gas und Öl auf effiziente und verantwortungsvolle Weise. Mit Aktivitäten in Europa, Russland, Lateinamerika und der MENA-Region (Middle East & North Africa) verfügt Wintershall Dea über ein weltweites Upstream-Portfolio und ist mit Beteiligungen im Erdgastransport zudem im Midstream-Geschäft aktiv. Mehr in unserem Geschäftsbericht.

Als europäisches Gas- und Ölunternehmen unterstützen wir das Ziel der EU, bis 2050 klimaneutral zu werden. Dafür haben wir uns anspruchsvolle Ziele gesetzt: Bis 2030 wollen wir die Treibhausgasemissionen der Kategorien Scope 1 und 2 in allen unseren eigenoperierten und nicht eigenoperierten Explorations- und Produktionsaktivitäten in Höhe unseres Anteils auf netto null reduzieren. Zudem will Wintershall Dea die eigene Methanintensität bis 2025 auf unter 0,1 Prozent senken und weiterhin das routinemäßige Abfackeln von Begleitgas komplett vermeiden. Die Klimaziele sollen durch Portfoliooptimierung, Emissionsreduzierung durch mehr Energieeffizienz, Investitionen in naturbasierte Ausgleichslösungen sowie in Zukunftstechnologien wie Wasserstoff und CCS erreicht werden. Mehr hierzu finden Sie in unserem Nachhaltigkeitsbericht.

Wintershall Dea ist 2019 aus der Fusion der Wintershall Holding GmbH und der DEA Deutsche Erdoel AG hervorgegangen. Heute beschäftigt das Unternehmen rund 2.500 Mitarbeitende aus über 60 Nationen.

Hinweis für Redaktionen: Die Ergebnisse der Allensbach-Umfrage stellen wir auf Anfrage gerne zur Verfügung.

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