Planung für Neubohrung „Völkersen Z12“ eingestellt

Hamburg/Verden
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Wintershall Dea  „Völkersen Z12“
Planung für Neubohrung „Völkersen Z12“ eingestellt
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Wintershall Dea
  • Wintershall Dea verfolgt Projekt nicht weiter
  • Zulassungsanträge werden zurückgezogen

Nach der Bekanntgabe, die Förderung aus dem Erdgasfeld Völkersen/Völkersen-Nord nicht weiter auszubauen, und der strategischen Neubewertung der Aktivitäten in Folge des Mergers von DEA und Wintershall, zieht Wintershall Dea die geplante Bohrung „Völkersen Z12“ zurück. „Wir werden das Projekt ‚Völkersen Z12‘ nicht weiterverfolgen und ziehen die entsprechenden Anträge zurück“, erklärte Dirk Warzecha, Leiter der Business Unit Deutschland von Wintershall Dea.

Mit der Neubohrung „Völkersen Z12“ sollten im südöstlichen Seitenbereich des Erdgasfeldes Völkersen/Völkersen-Nord vermutete Vorkommen in rund 5.000 Metern Tiefe erkundet und erschlossen werden. Entsprechende Anträge, die bei dem Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) und bei der Unteren Wasserbehörde des Landkreises Verden/Aller eingereicht worden waren, werden zurückgezogen.

Der Plan sah vor, für die Bohrung und die anschließende Förderung der „Völkersen Z12“ den bereits seit 1998 bestehenden und seitdem für die Erdgas-Förderbohrung „Völkersen Z4“ genutzten Betriebsplatz bei Verden-Scharnhorst (Landkreis Verden/Aller) in Richtung Norden zu erweitern und die dort vorhandene Infrastruktur zu nutzten.

Als Reaktion auf die Erdstöße von November 2019 im Kreis Verden/Aller, hatte Wintershall Dea vergangene Woche angekündigt, die Produktion aus den Erdgasfeld Völkersen/Völkersen-Nord nicht weiter auszubauen, so dass die Förderung in den kommenden Jahren sukzessive zurückgehen wird. Dabei sollen die bereits bestehenden Bohrungen des Unternehmens in diesem Feld zu Ende gefördert, anschließend verfüllt und kontrolliert zurückgebaut werden.

Erdgas ist als klimaschonender Energieträger der ideale Partner für die erneuerbaren Energien im Rahmen der Energiewende und kann heimisch gefördert werden. Rund 70 Prozent der Haushalte in Niedersachen werden mit Erdgas beheizt. Die gesamte Produktion aus dem Erdgasfeld Völkersen/Völkersen-Nord wird seit Beginn der Förderung im Jahre 1992 bis heute ausschließlich in Niedersachsen verbraucht.

Über Wintershall Dea

Mit dem Zusammenschluss von Wintershall Holding GmbH und DEA Deutsche Erdoel AG bilden zwei erfolgreiche Firmen mit langer Tradition das führende unabhängige Erdgas- und Erdölunternehmen Europas: Wintershall Dea. Das Unternehmen mit deutschen Wurzeln und Sitz in Kassel und Hamburg sucht und fördert weltweit in 13 Ländern Gas und Öl auf effiziente und verantwortliche Art und Weise. Mit Aktivitäten in Europa, Russland, Lateinamerika und der MENA-Region (Middle East & North Africa) verfügt Wintershall Dea über ein weltweites Upstream-Portfolio und ist mit Beteiligungen im Erdgastransport zudem im Midstream- Geschäft aktiv.

Wintershall Dea steht für mehr als 120 Jahre Erfahrung als Betriebsführer und Projektpartner entlang der gesamten E&P-Wertschöpfungskette. Das Unternehmen beschäftigt weltweit rund 4.000 Mitarbeiter aus über 60 Nationen. Die durchschnittliche Tagesproduktion im Jahr 2018 von rund 590.000 Barrel Öläquivalent will das Unternehmen bis 2023 auf rund 750.000 Barrel steigern.

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