Weiterhin keine Hinweise auf einen Umweltschaden an der Bohrung Em 51

Emlichheim
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Wintershall Dea Pferdekopfpumpe Emlichheim
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Wintershall Dea/Christian Burkert

Es gibt weiterhin keine Anzeichen eines Umweltschadens an der schadhaften Einpressbohrung Em 51 in Emlichheim (Grafschaft Bentheim). Das ist das Ergebnis eines Injektionstests sowie verschiedener Messungen und Untersuchungen, die für eine vorläufige Gefährdungsanalyse durchgeführt worden sind. Darüber hinaus zeigen auch alle bisherigen Wasserproben in der Nähe der Em 51 weiterhin keine Veränderungen des Wassers.

Wintershall Dea hat diese Analyse heute dem Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) übersendet.

Bei der Bohrung Em 51 hatte Wintershall Dea im Rahmen einer planmäßigen Untersuchung im März Korrosionsschäden unterhalb von 550 Metern festgestellt und das LBEG informiert. Auf Grund der Schadenstiefe und der Tatsache, dass sich mehrere 100 Meter an dichtem Gestein darüber befinden, ist nicht von einer Gefährdung für das Oberflächen- und Grundwasser, der menschlichen Gesundheit und von Tieren und Pflanzen auszugehen.

Folgende Untersuchungen und Maßnahmen wurden für die vorläufige Gefährdungsanalyse durchgeführt:

  • Temperaturmessungen 
  • Bohrlochmessungen 
  • Geologische Analyse 
  • Injektionstest 

Aufgrund der Ergebnisse dieser durchgeführten Untersuchungen geht Wintershall Dea davon aus, dass ein Umweltschaden wie in der Em 132 ausgeschlossen werden kann. In den nächsten Wochen wird Wintershall Dea noch einen abschließenden Rückfördertest durchführen, der zeigen soll, ob auch Lagerstättenwasser ausgetreten sein könnte.

Wintershall Dea bereitet unterdessen mit höchster Priorität die Sanierung der schadhaften Einpressbohrung Em 132 vor. Die seit dem 30. Juli laufende Tiefbohrung ist mittlerweile bei einer Tiefe von 181 Metern angekommen. In der von einem unabhängigen Labor untersuchten Feststoffanalyse der Tiefbohrung im Abstrombereich der Bohrung Emlichheim 132 wurden Bestandteile von Lagerstättenwasser in einer Tiefe unterhalb von 99 Metern entdeckt. Das haben begleitende Analysen des Gesteins ergeben (s. auch Pressemitteilung vom 12. August).

Mit 181 Metern ist nun die maximale Tiefe erreicht, die im Rammkernbohrverfahren erzielt werden kann. Die Anlage wurde daher für das Lufthebeverfahren umgerüstet. Mit einem Erreichen der Endteufe von 230 Meter wird Ende September gerechnet. Nach der Durchführung von geophysikalische Bohrlochmessungen, die Auskunft über den Aufbau des Untergrundes beziehungsweise Bereiche, in welche Lagerstättenwasser ausgetreten sein könnte, geben kann, soll die Bohrung für die Sanierung umgerüstet werden, um zügig mit dem Abpumpen des Lagerstättenwassers beginnen zu können. Weitere Details des Sanierungskonzeptes liegen Ende September vor.

 

Mehr Informationen zum Lagerstättenwasser-Austritt in Emlichheim finden Sie hier.

Pressekontakt

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