Wintershall Dea Deutschland schließt Veräußerung von Konzessionen in Süddeutschland ab

Hamburg/Kassel
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Wintershall Dea Standort Landau Weinberg
Weintrauben Pferdekopfpumpe Landau Weinberg
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Wintershall Dea/Torsten Silz
  • Fokus der heimischen Förderung liegt auf drei Kernregionen in Norddeutschland
  • Neuer Eigentümer RDG ist spezialisiert auf die Optimierung der Förderung in bestehenden Feldern

Wintershall Dea Deutschland GmbH hat die Veräußerung eigenoperierter Konzessionen und Beteiligungen zur Erdölproduktion in Süddeutschland an die RDG GmbH & Co. KG („RDG“) abgeschlossen. Eine entsprechende Vereinbarung hatten beide Unternehmen im Dezember 2019 unterzeichnet.

Damit übernimmt RDG die Konzessionen Aitingen (Wintershall Dea Deutschland-Anteil: 33,33%), Schwabmünchen (100%), Lauben / Bedernau (50%) sowie Hebertshausen (100%).  In Baden-Württemberg veräußert Wintershall Dea Deutschland die Konzession Engelsberg (50%), in Rheinland-Pfalz die Konzessionen Landau (Wintershall Dea Deutschland-Anteil 66,67%) und in Niedersachsen das Feld Suderbruch (Wintershall Dea Deutschland-Anteil 100%). Die Konzessionen und Beteiligungen entsprechen einer Tagesproduktion von rund 1.000 Barrel Öläquivalent (boe). Das entspricht etwa zwei Prozent der Tagesproduktion von Wintershall Dea Deutschland.

Mit der Veräußerung der Konzessionen an RDG vollzieht Wintershall Dea einen wichtigen Schritt zur Portfolio-Optimierung.  „Als Teil von Europas größtem unabhängigen Gas- und Ölunternehmen konzentrieren wir uns bei der Förderung von Erdgas und Erdöl auf drei Kern-Assets in Deutschland“, sagte Robert Frimpong, Geschäftsführer von Wintershall Dea Deutschland. Die drei wichtigsten Fördergebiete sind die Erdölproduktion Mittelplate/Dieksand in Schleswig-Holstein sowie die Erdgasproduktion im Raum Verden und die Erdölproduktion in der Region Emlichheim in Niedersachsen. „Damit ist die heimische Förderung weiterhin ein wesentlicher Bestandteil des Gesamt-Portfolios von Wintershall Dea“; so Frimpong.

RDG ging 2018 als eigenständiges Unternehmen aus der deutschen Tochtergesellschaft des traditionsreichen Öl- und Gasunternehmens RAG Austria AG hervor und ist bereits als Betriebsführer in Konzessionsgebieten in Niedersachsen und Bayern aktiv. „Wir sind darauf spezialisiert, die Förderung bestehender Felder zu optimieren und auf eine nachhaltige und umweltschonende Nutzung auszurichten,“ so Felix Lerch, Geschäftsführer der RDG. „Wir freuen uns auf die zukunftsgerichteten Aktivitäten an unseren neuen Standorten.“  

Die entsprechenden behördlichen Genehmigungen für den Betriebsübergang liegen vor. Mit dem Abschluss der Veräußerung wechseln die Mitarbeiter an den Standorten von Wintershall Dea Deutschland zu RDG.

Über Landau

In der Region rund um Landau in der Südpfalz ist Wintershall Dea Deutschland seit mehr als 65 Jahren aktiv, im Jahr 1955 begann hier die Produktion. Aus einem der größten Erdölfelder im Oberrheingraben werden jährlich rund 20.000 Tonnen Erdöl aus Tiefen bis zu 1.800 Metern gefördert.

Über Aitingen

Am Standort Aitingen, südlich von Augsburg, fördert Wintershall Dea Deutschland seit vier Jahrzehnten Erdöl. Über 1,5 Mio. Tonnen Erdöl hat Wintershall Dea hier seit 1979 produziert. Der Standort Aitingen ist der mit Abstand größte Erdölförderbetrieb im Alpenvorland.

Über Wintershall Dea

Wintershall Dea ist Europas führendes unabhängiges Erdgas- und Erdölunternehmen mit mehr als 120 Jahren Erfahrung als Betriebsführer und Projektpartner entlang der gesamten E&P-Wertschöpfungskette. Das Unternehmen mit deutschen Wurzeln und Sitz in Kassel und Hamburg sucht und fördert in 13 Ländern weltweit Gas und Öl auf effiziente und verantwortungsvolle Weise. Mit Aktivitäten in Europa, Russland, Lateinamerika und der MENA-Region (Middle East & North Africa) verfügt Wintershall Dea über ein weltweites Upstream-Portfolio und ist mit Beteiligungen im Erdgastransport zudem im Midstream-Geschäft aktiv.

Wintershall Dea ist 2019 aus der Fusion der Wintershall Holding GmbH und der DEA Deutsche Erdoel AG hervorgegangen. Heute beschäftigt das Unternehmen rund 2.800 Mitarbeiter aus über 60 Nationen.

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