Abteufung der Bohrung Rehden 37 in zwei Phasen geplant

Rehden
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Wintershall Dea Abteufung der Bohrung Rehden
Wintershall Dea Abteufung der Bohrung Rehden
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Wintershall Dea

Wintershall Dea Deutschland führt aktuell ein umfassendes, dreijähriges Rückbau- und Instandhaltungsprogramm im Erdgasfeld Rehden (Landkreis Diepholz) durch. Im Rahmen dieses Projektes werden unter anderem ehemalige Betriebsplätze rekultiviert. Außerdem plant Wintershall Dea Deutschland die abschließende Verfüllung der stillgelegten Bohrung Rehden 31a. Dafür wird seit Juni 2023 eine neue Bohrung, Rehden 37, nahe der Rehdener Ortschaft Wehrkamp gebohrt.

Der Abschluss der Arbeiten mit der vollständigen Verfüllung der Altbohrung 31a mithilfe der Bohrung Rehden 37 war ursprünglich für August 2023 geplant. Nach einem vergleichsweise milden Winter und wegen der gesetzlichen Speichervorgaben der Bundesregierung weist der Erdgasspeicher einen ungewöhnlich hohen Füllstand und einen damit verbundenen hohen Druck auf. Deshalb wird das Projekt erst nach der Wintersaison 2023/2024 abgeschlossen. Alle Arbeiten erfolgen in Abstimmung mit dem Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG).

Update (Dezember 2023)

Die Bohrarbeiten der ersten Phase wurden nun eingestellt. Die Bohrung wurde für die Ruhephase gesichert. Darüber hinaus wurde vor Weihnachten der Bohrturm abgebaut. Um etwaige Beeinträchtigungen während und zwischen den Feiertagen zu vermeiden, wird die Bohranlage erst ab dem 15.01.2024 sukzessive abtransportiert, um auf einer anderen Bohrlokation eingesetzt zu werden. Diese Arbeiten werden voraussichtlich bis Anfang 2024 andauern. In dieser Zeit kann es zu einem erhöhten Aufkommen von Schwerlastverkehr an der Bohrlokation (Wetscher Straße, 49453 Dickel) kommen.

Hintergrund: Aus technischen Gründen ist es wünschenswert, den Lagerstättendruck in der Speicherformation beim Abteufen der Bohrung so gering wie möglich zu halten. Aufgrund des derzeit hohen Speicherfüllstandes kann die Bohrung Rehden 37 nicht wie üblich in einem Schritt, sondern muss in zwei Schritten abgeteuft werden. Die Fertigstellung der Bohrung ist nun für das Frühjahr 2024 geplant, wenn der Speicherfüllstand geringer und damit der Druck in der Speicherformation niedriger sein wird. Durch das Abteufen der Bohrung in zwei Phasen entstehen keine zusätzlichen Risiken für Umwelt, Natur und Mensch. Nach Abschluss der Arbeiten soll die Bohrung als Monitoringbohrung für den Speicherbetrieb genutzt werden.

In einer Informationsveranstaltung am 14. September informierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Unternehmens Vertreterinnen und Vertreter der Kommunalpolitik sowie Anwohnerinnen und Anwohner über das geplante Vorgehen und den angepassten Zeitplan.

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie unter Downloads.

Pressekontakt

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