Untersuchungen an der Bohrung Em 51 und Sanierungsarbeiten im Erdölfeld Emlichheim laufen

Emlichheim
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Wintershall Dea Emlichheim Bohrturm
Wintershall Dea Emlichheim Bohrturm
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Wintershall Dea/Christian Burkert

Wintershall Dea hat in der regulären Besprechung mit den Behörden über den aktuellen Stand der Sanierungsarbeiten im Erdölfeld Emlichheim (Grafschaft Bentheim) berichtet und die weiteren Erkundungs- und Sanierungsarbeiten vereinbart. Daran teilgenommen haben unter anderem das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG), die Samtgemeinde Emlichheim, der Landkreis Grafschaft Bentheim, der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) sowie Vertreter niederländischer Behörden. Wegen der Corona-Pandemie fand die Besprechung als Videokonferenz statt.

Der erste Sanierungsbrunnen, den Wintershall Dea in der so genannten Rammkernbohrung (RKB) 1 nahe der schadhaften Einpressbohrung Em 132 errichtet hat, hat mit der Rückförderung des ausgetretenen Lagerstättenwassers begonnen. Die bereits fertiggestellten zweiten und dritten Sanierungsbrunnen werden im zweiten Quartal 2021 nach Abschluss eines Genehmigungsverfahrens für die Anbindungsleitungen in Betrieb genommen.

Parallel zur laufenden Sanierung wird das permanente Grundwasser- und Oberflächenwasser-Monitoring im Umfeld der Em 132 und Em 51 fortgeführt. Die Untersuchungen der monatlichen Proben aus Oberflächengewässern und oberflächennahem Grundwasser zeigen, dass keine Gefährdung für Menschen, Tiere und Pflanzen besteht.

Der an der schadhaften Einpressbohrung Em 51 durchgeführte Rückfördertest hat bestätigt, dass die Bohrung bis zu einer Tiefe von 400 Metern dicht ist. Der Bereich von 400 bis 560 Metern wird aktuell weiter untersucht, um die schadhaften Stellen genau einzugrenzen. Wie bereits im September bekanntgegeben, hatte Wintershall Dea bei dem Rückfördertest Lagerstättenwasser zurückgefördert.

Auf Grund der großen Tiefe von mehreren hunderten Metern und den darüberliegenden abdichtenden Tonschichten ist nicht von einer Gefährdung für das Oberflächen- und nutzbare Grundwasser auszugehen. Darüber hinaus zeigen auch die im direkten Umfeld der Bohrung Em 51 durchgeführte Probebohrungen (so genannte Direct Push Bohrungen), dass keine Gefährdung für Menschen, Tiere und Pflanzen besteht.

Bei Wartungsarbeiten an Einpressbohrungen Em 132 und Em 51 hatte Wintershall Dea Anfang 2019 Korrosionsschäden festgestellt und diese außer Betrieb genommen.

Pressekontakt

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