Wintershall Dea startet Rückbau der Erdölverladung in Emlichheim

Emlichheim
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Wintershall Dea startet Rückbau der Erdölverladung in Emlichheim
Wintershall Dea startet Rückbau der Erdölverladung in Emlichheim
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Wintershall Dea/Christian Burkert

Wintershall Dea Deutschland beginnt in der Woche ab dem 5. August mit dem obertägigen Rückbau der Anlagen auf der alten Erdölverladestation in Emlichheim (Landkreis Grafschaft Bentheim). Die Rückbauarbeiten innerhalb des eingezäunten Betriebsgeländes an der Industriestraße werden rund drei Monate in Anspruch nehmen, dabei werden alle obertägigen Anlagen auf der Fläche abgebaut. Dazu gehören unter anderem der Verladetank T-6 mit einem Volumen von 6.500 Kubikmetern, die Bahn-Verladung, diverse kleine Gebäude wie zum Beispiel ein Pumpenhaus sowie alle oberirdischen Rohrleitungen und Kabel.

Der Rückbau verläuft in mehreren Schritten, alle Anlagenteile werden zuerst gereinigt und elektrisch freigeschaltet. Rohrleitungen werden an den Grundstücksgrenzen getrennt und die verbleibenden Leitungsenden verschlossen. Danach werden alle Anlagenteile abgebaut und einer fachgerechten Entsorgung zugeführt.

Der endgültige Rückbau der Fläche inklusive der Fundamente, der untertägigen Leitungen, Gleisanlagen, Erdtanks, Oberflächenbefestigungen, Brunnen sowie die Wiedernutzbarmachung der Fläche erfolgt voraussichtlich ab dem kommenden Jahr. Nach Abschluss der Arbeiten wird die Fläche an den Grundstückseigentümer übergeben.

Während der Arbeiten kann es tagsüber zu einem erhöhten Geräuschpegel in der unmittelbaren Umgebung kommen. Grundsätzlich werden die Arbeiten werktags (Montag bis Freitag) in der Zeit zwischen 6 und 18 Uhr stattfinden. Alle Rückbauaktivitäten werden von der zuständigen Aufsichtsbehörde, dem Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG), zugelassen und entsprechend beaufsichtigt.

Im Sommer 2021 wurde eine neue Erdölexportleitung in Betrieb genommen, um das in Emlichheim geförderte Öl noch effizienter und sicherer zu transportieren. Die 14,4 Kilometer lange Erdölleitung verbindet seither die Wintershall Dea-Aufbereitungsanlage im Emlichheimer Erdölfeld direkt mit dem Betriebsplatz in Osterwald und ersetzt damit die zuvor noch zwischengeschalteten Bahnverladungen mit Kesselwagen. Von 1953 bis 2021 wurde das im Raum Emlichheim geförderte Erdöl im Verladetank T-6 gesammelt und an der Bahnverladung an der Industriestraße in Tankwaggons abgefüllt. Loks der Bentheimer Eisenbahn zogen diese Waggons zum Betriebsplatz nach Osterwald. Dafür wurden an den Start- und Zielpunkten in Emlichheim und Osterwald eigens Industrieanschlussgleise gebaut. In 68 Betriebsjahren wurden so per Bahntransport rund 11,4 Millionen Tonnen Erdöl bewegt.

Wintershall Dea Emlichheim Rückbauschild
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Wintershall Dea

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